Am Samstg, 31. Juli bin ich in die Schweiz zurückgeflogen. Meine sechs Monate als Kiva Fellow gingen damit zu Ende. Die Erlebnisse in dieser Zeit auf sinnvolle Art und Weise zusammenzufassen ist fast nicht möglich. Am besten findet ihr es selbst heraus! (kleiner Hinweis: ihr werdet es irgendwo zwischen fantastisch und sagenhaft, lehr- und erlebnisreich, inspirierend und bereichernd finden).
Für mich hört mit diesem Eintrag wohl auch die Zeit als Blogger auf, zumindest für den Moment. Wie ich gelernt habe machen sich Aufzählungen in einem Blog ganz gut, vor allem natürlich am Ende von etwas (man denke nur an all die Jahresrückblicks-Ranglisten). Hier also ein paar Aufzählungen:
Danken:
Ein Dank gilt folgenden Leuten (nicht abschliessend):
- An alle die hier mitgelesen und mitkommentiert haben! Ins Leere hinaus zu schreiben wäre frustrierend gewesen, danke, dass ihr gelegentlich hier vorbeigeschaut habt!
- An meine liebe Freundin, die immer ein offenes Ohr für die Hochs und Tiefs des Kiva Fellows hatte und die Dinge mit einer gewissen Distanz jeweils wieder ins rechte Licht rückte!
- An Google, Skype, Leo und all die anderen Softwaren (ist wahrscheinlich kein richtiges Wort, aber gefällt mir), welche mir sehr halfen (unter anderem) Sprachbarrieren und Distanzen zu überwinden!
Schätzen:
Dinge, die ich schätzen gelernt habe (nicht abschliessend):
- Sicherheit: Über allem steht die Sichherheit. Das tönt unsexy und altmodisch und ist wohl das, was wir hier in Europa für am selbstverständlichsten halten. Ist es aber nicht.
- Bildung: Eine oder auch mehrere Sprachen beherrschen, schreiben können, rechnen, ein bisschen was über die Welt wissen. Das alles könnte ich nicht, wenn es mir nicht jemand beigebracht hätte. Vielen bringt es niemand bei.
- Strom: Kerzenlicht ist nur die ersten zwei Tage romantisch, nachher einfach nur mühsam…
Bewerben:
Wäre doch super, wenn sich eine(r) von euch als Kiva Fellow bewerben würde. Wichtige Eigenschaften (ihr ahnt es, nicht abschliessend):
- Entdeckungslust: Es gibt so viele Orte, Menschen und Geschichten zu entdecken als Kiva Fellow! Die Einblicke sind tiefer als man sie als Tourist je hätte.
- Geduld: Ob Bürokratie, „südländische“ Arbeitsweise, ungenügende Infrastruktur, Übersetzungsprobleme; ein Kiva Fellowship erfordert Geduld, viel Geduld!
- Optimismus: Die Armut in gewissen Gegenden mag unüberwindbar erscheinen, die Schritte hin zum Erfolg mögen klein sein; den Kopf in den Sand stecken gilt nicht, Optimismus ist gefragt! Hilft (gepaart mit ein wenig Naivität) auch beim Zugehen auf wildfremde Menschen.
In diesem Sinn schliesse ich diesen Blog mit dem Lied, welches 29 Kiva Fellows Ende Januar 2010 in einer Karaoke Bar irgendwo in San Francisco trällerten und das sozusagen zur Hymne meines Fellowships wurde: „Don’t stop believing!“